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But We Try It: Dead Lights (Review)

Artist:

But We Try It

But We Try It: Dead Lights
Album:

Dead Lights

Medium: CD
Stil:

Thrash/Metalcore

Label: Massacre Records
Spieldauer: 40:25
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Zitat aus der beiligenden Bandinfo: „Die Groovekraft, die diese Band aus Wuppertal erzeugt, ist einfach nicht mehr normal.“

Ist schon mal Blödsinn, denn „Dead Lights“ strotzt nur so von Normalität, und so kraftvoll sind die ohnehin nicht all zu präsenten Grooves nun auch wieder nicht.

Weiteres Zitat: „BUT WE TRY IT servieren ein fieses Gebräu, nach dem man süchtig wird.“

In etwa so süchtig wie nach der Verdauung, die auf exzessiven und gleichzeitigen Genuss von Chili con carne, Grünkohl, Sauerkraut, Zwiebeln, Trockenpflaumen und probiotischem Joghurt folgt. Fieses Gebräu? Pils mit Grapefruitaroma, DAS ist fies als der hier dargebotene, abgestandene Standardcocktail.

Und: „Das punktgenaue Geballer macht keinerlei Gefangene. BUT WE TRY IT verstehen es gekommt, ihre dicken Riffwände mit kernigen Breaks, griffigen Melodien und schlau eingesetzten Moshparts zu durchsetzen.“

Soll ich nun eine Liste mit Bands anfertigen, die all das deutlich besser und auch origineller auf die Kette bekommen? Okay, kann ich machen, aber bei Band numero 100 höre ich aber auf, klar?

Mal ehrlich: BUT WE TRY IT sind zwar durchaus fähig, nette und schlüssige Songs zu komponieren und wissen mit ihren Instrumenten umzugehen, aber worin liegt bitteschön der Sinn, sich derart gesichtslos durch Beinahe-Coverversionen von SLAYER, SOILWORK, DARK TRANQUILLITY, IN FLAMES sowie zig Neo-Metalcore-Bands zu rödeln? Die Band aus Nordrhein-Westfalen macht den Eindruck, sich mit diesem Longplayer auf Teufel komm raus in die Herzen ihrer Zielgruppen spielen zu wollen, selbst wenn sie auf ihrer eigenen Schleimspur ausrutschen.

Hierbei versagt sie leider fast völlig, denn vieles tönt einfach zu sehr nach „Stock im Arsch, was noch lange kein Rückgrat bedeutet“ (danke, Paul Panzer!), zu sehr nach Nacheifern, zu halbgar und stellenweise doch arg hölzern. Erschwerend kommt hinzu, dass Sänger Jörn mit seinen zwar variablen, aber in sämtlichen Disziplinen die Grenze zum Lächerlichen überschreitenden Vocals das Nervenkostüm zerfrisst wie abgerichtete Killermotten das Lieblings-SLAYER-Leibchen.

FAZIT: Nicht in der Stilmixtur liegt der Fehler, sondern in der völlig überraschungsfreien Ausführung. In multiplen Fahrwässern zu schippern rettet eben nicht vor dem Absaufen.

Chris Popp (Info) (Review 6620x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Bloodritual
  • Cruel World
  • The Gift And The Curse
  • City Of Ghosts
  • Everything Falls Apart
  • Remember Me
  • The Great Disaster
  • Embracing Darkness
  • Dead Lights I: The Rising
  • Dead Lights II: The Path To New Hope

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
huibuh
gepostet am: 18.01.2011

User-Wertung:
12 Punkte

mmh
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 18.01.2011

Was möchtest du uns damit sagen? *g*
Fragender
gepostet am: 18.01.2011

Kann es eigentlich sein, dass es bei der Frage welche Musik man macht es nicht auf die Musik ankommt, sondern darauf, wie man aussieht?
graham
gepostet am: 28.01.2011

User-Wertung:
13 Punkte

einfach nur die bandinfo lesen und zu jedem satz was schlechtes scheiben. klingt nach ner gelungenen rezension.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 28.01.2011

Wenn die Musik in einem solchen Widerspruch zu den großen Tönen, die in der Bandinfo gespuckt werden, steht, ja dann MUSS das einfach zitiert werden.

Und ansonsten hat die Musik in meinen Ohren leider nicht all zu viel zu sagen.

Ich hätte auch schreiben können: Sie sind noch lange nicht so gut wie sie denken... but they try it.

Nix für ungut.
graham
gepostet am: 28.01.2011

:-) vielleicht haben wir auch einfach eine unterschiedliche auffassung von einer rezension. die bandinfo würd ich garnicht lesen. steht sowieso immer komisches zeug drin.
John
gepostet am: 07.04.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Ich finde es nicht nur peinlich, sondern mindestens genauso destruktiv, eine so flache und hintergrundlose Bewertung abzuschmettern. Ich sehe keine Argumentation hinter dieser "Bewertung" und halte es als treuer Metalhörer für unverschämt, diese Band so fertig zu machen. Man kann nicht behaupten, der Sound oder gar die Groovekraft von BWTI seien kopiert, das gesamte Album ist sowohl in Komposition als auch ib Aufnahme und bedeutenden Charakteristiken wie Geschrei und Gitarrensound etwas Außergewöhnliches. Ich weiß nicht, ob dieses schwachsinnige Review ein Sabotageversuch oder der Auserick tiefster Dummheit ist. Jedem ambitionierten Metalhörer mit Hang zu genialen Soli und brutalem, aber angenehmem Gesang ist dieses Meisterstück wärmstens zu empfehlen!!!
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